Die Materialität des Raumes

Galerie Sabine Knust / München / 12.9. – 25.10.2014

Olaf Holzapfels Bilder sind extrem reduzierte Bildobjekte. Die Bilder gehen weniger in die Tiefe, weder illusionistisch noch hermeneu- tisch, vielmehr wollen sie Präsenz und damit der Wahrnehmungsort ihres Betrachters sein. Man könnte meinen, abstrahierte Landschaften zu erkennen, Innenräume, Schatten, Samples aus alten Gemälden, Verkehrskreuzungen, immer wieder sind es Situationen des Übergangs vom Innen- in den Außenraum. Die Bilder zeigen Virtuelle Räume, deren Perspektiven ausserhalb des Bildes liegen, sie sind Ein- tritte in eine zeitgenössische Bildwelt, die vorwiegend elektronisch artikuliert wird, die sich strukturiert gibt und dennoch immer Teil der physischen Ereignisse bleibt. Für Holzapfel ist Malerei diese nichtauflösbare Verbindung von zweiter in die dritte Dimension.