Convergences

7.11.25-11.1.26 / Fondation CAB / Saint Paul de Vence / France

https://fondationcab.com/fondation-cab-saint-paul-de-vence

Mit: Alain Biltereyst, Olaf Holzapfel, François Morellet, Charlotte vander Borght
Leitung: Albert Baronian

Die Fondation CAB Saint-Paul-de-Vence präsentiert CONVERGENCES, eine Gemeinschaftsausstellung, die vier Künstler rund um die Themen Form, Raum und Materialität zusammenbringt. Unter der Leitung des belgischen Galeristen Albert Baronian bietet die Ausstellung einen Dialog zwischen Generationen und Medien.

Im Mittelpunkt dieses Dialogs steht das Vermächtnis von François Morellet (1926–2016, Cholet, FR), einer bedeutenden Figur der konkreten und minimalistischen Kunst. Sein ganzes Leben lang beschäftigte er sich mit Geometrie, Systemen und Zufall, ebnete den Weg für Generationen von Künstlern und beeinflusste nachhaltig das zeitgenössische Schaffen. Seine konzeptionelle Strenge und seine kreative Freiheit finden ein direktes Echo in den Werken der heutigen Künstler.

Charlotte vander Borght (1983, Brüssel, BE) setzt diese Reflexion fort, indem sie industrielle Materialien umfunktioniert, sie einer konstruktiven Strenge unterwirft und ihnen gleichzeitig eine poetische und symbolische Bedeutung verleiht. Alain Biltereyst (1965, Brüssel, BE) lässt sich hingegen von der urbanen und werblichen Bildsprache inspirieren, die er in abstrakte Kompositionen mit subtilen Rhythmen überträgt, die zwischen Vertrautheit und reiner Abstraktion oszillieren. Olaf Holzapfel (1967, Dresden, DE) schließlich untersucht die Beziehung zwischen Natur und Kultur und verarbeitet Holz, Stroh und architektonische Strukturen, die er in echte plastische Sprachen verwandelt.

Diese Begegnung veranschaulicht eine Kontinuität zwischen minimalistischem Erbe und zeitgenössischem Schaffen: Die geometrische Strenge und die strukturelle Forschung von Morellet finden ihre Entsprechung in den räumlichen, materiellen und bildlichen Erkundungen seiner Nachfolger. CONVERGENCES untersucht somit die Spannung zwischen plastischer Sprache und Umwelt und unterstreicht gleichzeitig die historische und poetische Dimension dieser Praktiken.

Die Ausstellung bietet Besuchenden ein kontemplatives Erlebnis im Herzen der geometrischen Kunst und Minimal-Art.